[GER] Wer hat Angst vor Orbiter?

[martins]

Bin gerade ueber diesen Thread gestolpert, der einen kleinen (hoffentlich nicht repraesentativen) Einblick in die Einstellung meiner tapferen Landsleute zum Internet gibt (und zu allem, was zu gut ist, um wahr zu sein):

http://forum.angeklickt.net/viewtopic.php?p=205372&sid=2efe1a6a35b174ec05c56dd0d563deeb

Merke:

• Das internet is gefaehrlich
• traue keinem, der etwas umsonst hergibt
• traue keiner Seite, die nicht kommerziell genug aussieht, oder nicht mit Werbung vollgepflastert ist.

Jedem, der bei dem Gedanken mulmig wird, Software kostenfrei runterzuladen, kann ich als Sonderservice gerne einen Feelgood-Betrag von €50 in Rechnung stellen. :lol:

 

[Urwumpe]

Eigentlich hat er nur die berechtige Angst vor Abo-Fallen, also Webseiten, die versuchen Dich durch Erpressung und Verstöße gegen das BGB auszunehmen.

Gibt es leider wirklich und waren zumindest in Deutschland für eine Zeit lang eine Dauerbelastung. Musste fast wöchentlich jemanden erklären, dass man bei solchen Seiten nichts zu suchen hat, dass man aber auch nicht zahlen muss, wenn man nicht wirklich ausdrücklich auf die Kosten hingewiesen wurde. Und wer würde schon 96€ für ein 2 Jahres Abo bezahlen (Zahlbar sofort, hingewiesen wird maximal auf Monatliche Kosten von 4 Euro) für Inhalte die er auch umsonst kriegen könnte. Auch beliebt ist, das Du Dich online anmelden kannst, aber nur an eine Postaddresse kündigen kannst, die gerne Mal zu einen unbewohnten Haus gehört.

Besonders Verdächtig sind dabei Webseiten, die Deutsche Kunden ansprechen, aber eine Briefkasten-Addresse in einen kleinen Bürogebäude neben St Pancras als Impressum angeben... Was war noch mal die Postaddresse von der UCL?

 

[martins]

UCL ist um die Ecke von St. Pancras - vielleicht sollte ich mein pidgeon hole in Computer Science in eine Briefkastenadresse umfunktionieren, und auf Kundenfang gehen ...

 

[Urwumpe]

Denk nur dran, die Gesetzgebung ist verschärft worden, Du kannst jetzt nicht mehr einfach so Geld verlangen... Du musst die Leute wenigstens vorher ordentlich in vorgeschriebener schriftgröße auf den Preis hinweisen (Kein Kleingedrucktes). Ansonsten ist immer noch alles legal. Wenn Du wirklich absahnen willst, mache eine Premium Dienst Telefonnummer für deutsche Kunden, und verlange vollkommen legal 180 Euro pro Anruf um zu erklären, wie man Orbiter installiert, und trenne die Verbindung nach grob 60 Sekunden aufgrund von leitungsstörungen... Für Zeit in der Warteschleife deiner Telefon-Hotline darfst Du seit letzer Woche auch kein Geld mehr verlangen.

 

[Skookum]

(Google Translate)

Ich führe die Menschen die ganze Zeit Orbiter, wenn ich sage ihnen, dass sie frei ist, glauben mir nicht. Seine schade, dass, weil so viele haben betrogen worden, dass sie kein Vertrauen mehr in die Menschen genug zu wissen, wenn sie ein berechtigtes bargian angeboten.

 

[Face]

• traue keiner Seite, die nicht kommerziell genug aussieht, oder nicht mit Werbung vollgepflastert ist.

Na, da hat man ja schon einen sinnvollen Ansatz zur Lösung des "Problems"! Einfach die Seite mit Werbung ala "20kg runter in 2 Wochen" zupflastern. :lol:

Ernsthaft: diese Einstellung verbreitet sich (verständlicherweise) immer mehr. Und das ist eigentlich sehr traurig...

 

[Arthur Dent]

Also Seiten mit Titeln wie funload.de und Seiten die ein wenig zu übertrieben perfekt Werbung für kostenlose Downloads machen, würde ich auch erst mal nicht trauen.

Das wirkt zumindest für mich immer so, als hätte die Sache einen Haken.

 

[Urwumpe]

Kommt auf die Werbung an. Je mehr nackte Haut zusehen ist, bei der werbung für ein Kinderspiel, umso mehr Gedanken würde ich mir machen.

 

[TSPenguin]

Manche Menschen sind einfach nicht an freeware gewoehnt. Und wenn im falle von orbiter die deutschen Infos nicht leicht googlebar sind (Wobei das dem wohl auch nicht mehr helfen wuerde), dann verbreitet sich die Skepsis.
Fakt ist jedoch, sobald eine Seite was von mir wissen will, bin ich weg.

Vielleicht koennte man solche Reaktionen verhindern, wenn man eine schoene multilinguale "about" seite auf die homepage setzt. Die community wuerde mit Freuden an den Uebersetzungen mithelfen.

 

[Logifech]

Vielleicht koennte man solche Reaktionen verhindern, wenn man eine schoene multilinguale "about" seite auf die homepage setzt. Die community wuerde mit Freuden an den Uebersetzungen mithelfen.

Keine schlechte Idee mit der Deutsch/Englischen About Seite.
wenn martin gestattet würde ich mich drumm kümmern.

 

[Linguofreak]

Der Martin kann Deutsch? Das wußte ich nicht...

 

[Logifech]

Ich wusste es auch nicht.
Aber les dir mal das Interview durch dann weiß du why.
Er kommt nämlich auch aus Deutschland besser gesagt aus München.
berichtige mich martin falls ich falsch liege.

 

[Linguofreak]

Ich wusste es auch nicht.
Aber les dir mal das Interview durch dann weiß du why.
Er kommt nämlich auch aus Deutschland besser gesagt aus München.
berichtige mich martin falls ich falsch liege.

Ah. Ich sehe dass er hat ein Abschluss in München gemacht, aber nicht dass er eigentlich von München kommt. Ich dachte dass er aus Jamaica oder irgendwo gekommen wäre.

Jedenfalls, sein Nachname ist Deutsch, aber zu ein Amerikaner sagt dass nichts (ungefähr 25% von Amerikaner, auch ich selbst, haben Deutsche Vorfahren, und viele haben Deutsche namen aber sprechen kein Deutsch).

Also, Martin, wo kommen Sie eigentlich her, und wie haben Sie Deutsch gelernt?

 

[Urwumpe]

Ich wusste es auch nicht.
Aber les dir mal das Interview durch dann weiß du why.
Er kommt nämlich auch aus Deutschland besser gesagt aus München.
berichtige mich martin falls ich falsch liege.

Ob er aus München kommt, da würde ich jetzt nicht drauf wetten, aber er hat dort wenigstens studiert. Zumindest die Grundlagen der örtlichen Sprache sollte er also können.

 

[Logifech]

Stimmt auch wieder war bloß weil einer in München Studiert muss er nicht gleich von dort kommen.